Von den zahlreichen Einspielungen Boccherinis Quintette unterscheidet sich diese mit Walter Abt und dem Hugo-Wolff-Quartett darin, dass der Gitarre eine höhere solistische Rolle zukommt. Die Solostellen für Gitarre werden meist eine Oktave höher gespielt als im Original für den bescheidenen Gitarrenspieler Carlos de Benavente vorgesehen waren. Des Weiteren mischt sich die Gitarre hier in die Zwiegespräche der 1. und 2. Violine ein und weitet den Klangfarbenreichtum entscheidend aus. Im berühmten Schluss-Satz Fandango wirkt Amparo de Triana, eine in Spanien ausgebildete Flamenco-Tänzerin, mit improvisiertem Kastagnetten-Spiel mit – Fandango-Rhythmen, die ohne vorbereitende Proben einen großartigen Beitrag zur Spontanität dieser Aufnahme leistet.